Wetter März 2012

      Wetter März 2012

      der DWD meldet

      Besonders kalte Orte im März 2012 - alles Sachsen
      1. Zinnwald-Georgenfeld (Sachsen) 2,9°C Abweich. +3,9 Grad
      2 Carlsfeld (Sachsen) 3,1°C Abweich. +3,9 Grad
      3. Deutschneudorf-Brüderwiese (Sachsen) 3,5°C Abweich. +2,8 Grad

      Besonders trockene Orte im März 2012
      1. Kreipitzsch (Sachsen-Anhalt) 3,7 l/m² 9 Prozent
      2. Berge (Brandenburg) 3,9 l/m² 12 Prozent
      3. Artern (Thüringen) 4,2 l/m² 14 Prozent

      Besonders niederschlagsreiche Orte im März 2012**
      1. Reit im Winkl (Bayern)59,9 l/m² 50 Prozent
      2. Siegsdorf-Höll (Bayern) 58,9 l/m² 51 Prozent
      3. Carlsfeld (Sachsen) 53,1 l/m² 53 Prozent

      Neuer März-Temperaturrekord nur knapp verfehlt
      Gegenüber der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 übertraf der März 2012 bundesweit mit 6,9 Grad Celsius (°C) sein Soll von 3,5°C um +3,4 Grad. Geht man von der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 aus, betrug die Abweichung +2,6 Grad. Somit war der Monat nur geringfügig kühler als die bisher wärmsten Märzmonate aus den Jahren 1938 und 1989, beide mit 7,0°C. Während sonst im März durchaus auch nochmals Tiefstwerte bis unter -20 Grad vorkommen, sanken die Temperaturen diesmal in ganz Deutschland nicht unter -8,7°C, so am 7. in Zinnwald-Georgenfeld im Erzgebirge. Dagegen kletterte am 16. das Quecksilber in Emmendingen-Mundingen, nördlich von Freiburg, auf 23,9°C. Rheinfelden am Hochrhein meldete an insgesamt elf Tagen ein Maximum von über 20°C.

      Nur 1929 und 1953 war der März noch trockener
      Mit einer gefallenen Wassermenge von etwa 16 Litern pro Quadratmeter (l/m²) brachte der März 2012 nur 28 Prozent des Sollwertes von 57 l/m² zusammen. Seit Aufzeichnungsbeginn 1881 fielen nur die Märzmonate 1929 mit 10 l/m² und 1953 mit 13 l/m² noch trockener aus. Gerade in den sonst recht nassen Regionen, wie dem Sauerland oder dem Schwarzwald, fehlten die Niederschläge. So meldete der Kahle Asten anstelle des vieljährigen Mittels von 125 l/m² nur 32 l/m² oder Freudenstadt anstatt 150 l/m² gar nur 15 l/m². Besonders trocken war es in Bad Mergentheim-Neunkirchen im Main-Tauber-Kreis Baden-Württembergs mit 4,5 l/m². Vor allem wegen der noch fehlenden frischen Bodenvegetation erhöhte sich die Gefahr von Wald- und Flächenbränden in einigen Gebieten auf die zweithöchste Stufe. Zahlreiche kleinere Feuer brachen aus.
      Viertsonnigster März seit Messbeginn 1951
      Der März 2012 erreichte bundesweit mit rund 168 Sonnenstunden immerhin 152 Prozent seines Solls von 111 Stunden. Damit war der März 2012 sogar sonniger als der Sommer-monat Juli 2011, der nur 158 Stunden schaffte. In der 1951 beginnenden Messreihe landete der März 2012 auf dem vierten Platz hinter den Jahren 1953, 2011 und 2003 mit 194, 187 und 171 Sonnenscheinstunden.

      Sachsen-Anhalt: Hier verbuchten die Meteorologen durchschnittlich 7,6°C (3,7°C) und 156 Sonnenstunden (109 Stunden). Sachsen-Anhalt war im März 2012 mit nur 11 l/m² (40 l/m²) das zweittrockenste Bundesland.

      Sachsen: Sachsen war mit 24 l /m² (47 l/m²) das niederschlagsreichste Bundesland. Bei 174 Sonnenstunden (110 Stunden) notierte man 6,5°C (3,1°C). Am Nachmittag des 17. zeigte das Thermometer in Dresden-Strehlen 23,5°C. Die im Mittel kälteste Station Zinnwald-Georgenfeld meldete im März 2012 mit -8,7°C am 7. des Monats auch die deutschlandweit niedrigste Temperatur. Dort verschwand die anfangs noch 61 cm hohe Schneedecke bis zum 19. bis auf wenige Reste.

      Brandenburg und Berlin: Die DWD-Experten errechneten für Brandenburg 171 Sonnen-stunden (120 Stunden), nur 13 l Niederschlag/m² (36 l/m²) und 7,1°C (3,5°C). In Cottbus stieg die Temperatur am 17. auf 23,1°C. Am 16. und 20. gab es in der Oberförsterei Senftenberg in der Lausitz erste Waldbrände. Berlin meldete im März bei 7,7°C (4,0°C) und 172 Stunden (121 Stunden) Sonnenschein lediglich 12 l/m² (37 l/m²).

      Thüringen: In Thüringen summierte sich die Sonnenscheindauer auf 165 Stunden (106 Stun-den), aber die Niederschlagsmenge nur auf 15 l/m² (52 l/m²) bei einer Durchschnittstemperatur von 6,8°C (2,8°C). Am 16. wurden an der Sternwarte in Jena 23,8°C gemessen

      Niedersachsen und Bremen: In Niedersachsen betrug die Sonnenscheindauer 139 Stunden (102 Stunden), die Niederschlagsmenge 16 l/m² (55 l/m²) und die Temperatur 7,5°C (3,9°C). Am 24. stieg das Quecksilber auf Norderney bei Nebel und Hochnebel nicht höher als 5,8°C; in Celle konnte man nach viel Sonnenschein dagegen 19,3°C ablesen. Oldenburg meldete als diesmal sonnenscheinärmster Ort Deutschlands 121 Sonnenstunden. Bremen war mit 128 Stunden (102 Stunden) diesmal das sonnenscheinärmste Bundesland. Außerdem verzeichne-te es durchschnittlich 7,3°C (4,1°C) und 16 l/m² (51 l/m²).
      Gruß von LE-Wetter
      Leipzig-Wetter