Strahlenschutz Eigenbau

      Strahlenschutz Eigenbau

      Hallo zusammen,

      vor einigen Monaten habe ich bemerkt, dass der Strahlenschutz der zu der WH1080 bzw. PCE-FWS20 (baugleich) mitgeliefert wurde,
      mehr als unbrauchbar ist. Als ich diesen mit den Sensor oberhalb des
      Mastes angebracht habe und die Sonne draufschien, wurden z.T. 6-8°C zu
      warme Temperaturen gemessen, also könnte man sozusagen den Sensor auch
      ohne den mitgelieferten Schutz aufstellen, da kämen die gleichen
      Ergebnisse raus. Ich habe den Sensor dann etwas weiter unten angebracht,
      allerdings wurden auch hier falsche Werte gemessen (da von 4 Seiten von
      Wänden umgeben), nachts wurden dabei oftmals 2-5°C zu warme
      Temperaturen registriert und tagsüber fielen die Werte im Vergleich zu
      den direkten Nachbarstationen teilweise leicht zu kalt aus.



      Daraufhin überlegte ich mir, mir einen neuen und auch funktionierenden
      Strahlenschutz zu organisieren, zuerst dachte ich an einen komplett
      fertigen, den ich direkt bei Davis hätte kaufen können, allerdings waren
      mir um die 70€ für so einen kleinen Schutz viel zu teuer, deshalb habe
      ich mich nun dazu entschieden, einen eigenen zu bauen mithilfe der
      bereits vorhandenen Bauanleitungen.



      Gekaufte/ benötigte Materialien:

      - etwa 10 bis 11 Blumentopfuntersetzer (bei einer 18cm Gewindestange, weiß)
      - Edelstahl-Muttern (mind. 50 Stück, je für beide Seiten der Untersetzer zum besseren Halt)
      - Messing-Gewindestange (3x18cm, meistens muss man diese noch zurecht
      sägen, da es sie in solch einer Länge nur selten zu kaufen gibt im
      Baumarkt)
      - Universal-Haftgrund (weiß) sowie Weisslack
      - 1 Pinsel



      Benötigtes Werkzeug:

      - Zollstock
      - Lochsäge
      - kleine Eisensäge
      - Flachfeile
      - Akkuschrauber
      - Pinsel
      - Eddingstift

      Bilder - Strahlenschutz:

      Materialien



      "Rohbau":



      Fertiger Strahlenschutz:



      Erst gestern haben wir diesen angebracht, bisher stimmen die Werte mit
      den offiziellen und auch privaten Stationen (z.B. Halle-Brachwitz) gut überein, sodass man
      sagen kann das es sich gelohnt hatte einen eigenen zu bauen, zwar gibt
      es solche auch fertig zu kaufen, ein Schutz kostet allerdings um die
      70-80€ (wie viele hier schon wissen dürften ;)), durch den Eigenbau kamen wir auf nur 20-30€ für die ganzen
      Materialien.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Justin“ ()

      Hi,
      ja, also war relativ einfach und wenn man sieht das alles funktioniert freut man sich umso mehr^^ Wobei ich auch denke das man da nicht allzu viel falsch machen kann, bin aber gespannt wie gut es klappt wenn die Sonne scheint (dafür ist er ja hauptsächlich da), derzeit ist sie ja leider Mangelware, wobei man morgen eventuell Glück haben könnte (nach MOS 5-6 Std. Sonnenschein). Aber bis jetzt bin ich zufrieden, auch wenn es klar war das die Werte wieder größtenteils korrekt sind wenn der Sensor wieder weiter oben hängt wo nicht rundrum 4 Wände sind (jetzt erstmal abgesehen von der Sonneneinstrahlung)...

      Hier habe ich übrigens nachgeschaut (Link habe ich im wetterstationen.info-Forum gefunden): grossbeeren-wetter.de (unter Basteltipps)
      Finde ich gut, dass Du Dir Mühe gibst :)
      Ich habe auch so einen Strahlenschutz, mit der Wirkung bin ich ganz zufrieden. Allerdings habe ich noch Alufolie als Reflektor um den Sensor herum verwendet.
      Perfekt ist das noch nicht: Die Höhe über dem Erdboden beträgt nur 1,3m, außerdem ist die Lage ziemlich geschützt, so dass sich nachmittags bei wenig Wind und Sonne 1-2 Grad höhere Temperaturen einstellen.

      Suboptimaler Standort

      Hier noch als Ergänzung ein Bild der jetzigen Lage (ist in der Nähe des geplanten Standortes):

      Einen besseren Platz werde ich wohl nicht finden. Wenn ich die Pflanzen abmähe habe ich etwa 7x10m Wiese um den Sensor. Früher war das da ideal, aber in den letzten 5 Jahren sind ringsum Bäume gewachsen. Als Ausgleich nehme ich den Sensor später 1-2m höher.

      Mein ganzes Grundstück ist dicht zugewuchert. Hatte wenig Zeit, alles wächst mir über den Kopf. Die Brennnesseln, die ich vorhin ausgerissen habe, waren bis zu 2m.

      Tanner schrieb:

      Sven, wieso 1-2m höher setzen? In Holland messen sie auf 1,50m. In Deutschland sind halt 2m angesagt. Du wirst jetzt in Strahlungsnächten halt etwas kältere Temps haben.

      Der Standort wird immer ein Kompromiss bleiben. Wenn der Sensor etwas höher ist, erreiche ich wahrscheinlich realistische Temperaturwerte. In 2m Höhe ist die Durchmischung der Luft durch den Bewuchs ringsum zu gering. Da kann sich nachts kalte Luft sammeln und bei Sonne entsteht eine Warmluftinsel.
      Ich werde es testen und mit meinen anderen Thermometern und den umliegenden Stationen vergleichen.
      Noch ein kleiner Vergleich zwischen der privaten Station Halle-Brachwitz (=blau) und meiner (=rot) ab dem 09.10.2013 8.00 Uhr bis heute 16.00 Uhr (jeweils stündlich). Der Verlauf sieht jedenfalls gut aus, aber es fehlt leider immernoch die Sonne zum richtigen Test, aber wird schon funktionieren :D

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